„Nacht der Geschwindigkeit“: Mit 100 km/h in der Abfahrtshocke ins Tal


Auf der Strecke am Hocheck: Die „Skilöwen“ aus München siegten vor Unterhaching und Oberaudorf

Oberaudorf – Nach einem Jahr Pause gab es sie wieder, die Kultveranstaltung „Nacht der Geschwindigkeit“ am Hocheck in Oberaudorf. Ein Speed-Event unter Flutlicht, mit langen Rennskiern zum Ausleihen, mit Stadionsprecher und einer Rekordzahl von 140 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

Rossignol stellte das Testmaterial, Auerbräu unterstützte zum zweiten Mal die Veranstaltung, die vom Skiverband München und dem WSV Oberaudorf ausgerichtet wird.

Es war schon spektakulär, wie Jung (ab 16) und Alt (bis 75) – fast alle in Rennanzügen – über den Schanzenhang ins Ziel bretterten. Per Laserpistole wurde dort auch das Tempo gemessen, die Schnellsten erreichten über 100 km/h.

Von Regensburg bis zum Allgäu waren die Speed-Amateurfahrer/Innen angereist, mit dabei natürlich auch die Lokalmatadoren aus dem Inntal und aus dem Rosenheimer Raum.

Tagesbestzeit für
Julian Plank

Kathrin Heumann, WSV Oberaudorf, fuhr die drittbeste Zeit aller Teilnehmerinnen, Fabian Wagner, WSV Kiefersfelden, die zweitbeste der männlichen Klassen. Die Tagesbestzeit von 1.12,86 erzielte Julian Plank vom TSV 1860 München.

Die 1860er aus München, die sich „Skilöwen“ nennen, gewannen auch die Teamwertung und dürfen sich, wenn auch nicht ganz DSV-offiziell „Münchner Mannschaftsmeister im Abfahrtslauf“ nennen. Auf Platz drei kam das Team des WSV Oberaudorf mit Kathrin Heumann, Seppi Gschwendtner und Felix Astner knapp hinter dem TSV Oberhaching 1 und vor dem SC Auerbach.

Viel Lob gab es von allen Seiten für die Ausrichter aus Oberaudorf, dem WSV und der Hocheck Bergbahn. Cheforganisator Axel Müller vom Skiverband München betont die hervorragende Zusammenarbeit mit allen Partnern vor Ort: „Wir sehen glückliche Rennfahrer im Ziel, die sich schon auf nächstes Jahr freuen.“

Und auch in diesem Winter wurde das Hocheck trotz seiner niedrigen Lage im Inntal seinem Ruf als Schneeloch voll gerecht.

Quelle: OVB: 15.02.2022 (Oberbayerisches Volksblatt), Seite 27